Als reiner Baustoff weist Holz jedoch keinen natürlichen Schutz auf, da es dafür nicht genügend Harz enthält. Um Holzfassaden vor dem Eindringen von Regenwasser, UV-Strahlung, Pilzen, Schädlingen, Schimmel und anderen Außeneinflüssen zu schützen, wird daher eine schützende Beschichtung auf die Holzoberfläche aufgetragen.
Verzichtet man auf diese Schutzschicht, dann verändert sich das Holz über die Jahre hinweg regelmäßig: Durch die natürliche Verwitterung bilden sich auf Holzfassaden im Außenbereich ohne Beschichtung stellenweise graue Flecken, Risse und Abbröckelungen. Schädlinge können eindringen, die Fassade verfärbt sich und wirkt optisch immer weniger ansprechend. Im Innenbereich kann es durch mechanische Abnutzung, beispielsweise an Holzböden, zu ähnlichen Erscheinungen kommen.
Um diese Abnutzungs- und Verwitterungserscheinungen zu verhindern, werden für moderne Holzfassaden heutzutage fast immer Holzlacke oder Holzlasuren zur Beschichtung der Holzoberfläche eingesetzt.
Diese chemischen Beschichtungen schützen die Holzoberfläche zwar vor einer schnellen Verwitterung, bringen aber auch einige Nachteile mit sich.